22 Mrd. € für Europäische Partnerschaften in Horizont Europa
Die konkrete Ausgestaltung des Rahmenprogramms für Forschung und Innovation der EU, Horizont Europa, nimmt langsam Fahrt auf. Am 14. Juni nahm die KOM Absichtserklärungen über die Einrichtung von elf Europäischen Partnerschaften mit der Industrie und den Mitgliedstaaten an. Die darin veranschlagten Investitionen in Forschung und Innovation belaufen sich auf insgesamt 22 Mrd. €, davon 8 Mrd. € Horizont Europa-Mittel.
Die in den Bereichen Digitalisierung, Industrie und Weltraum sowie Klima, Energie und Mobilität angesiedelten sogenannten ko-programmierten Partnerschaften dienen der Bewältigung der großen Herausforderungen der Gegenwart wie Nachhaltigkeit, Klimawandel und Digitalisierung. So sollen in diesen besonders kostenintensiven und zukunftsweisenden Feldern europäische Investitionen in Forschung und Entwicklung durch weitere private und öffentliche Ausgaben erhöht werden.
Konkret geht es bei den Europäischen Partnerschaften darum, die EU zum Vorreiter in Bereichen wie einer Cloud für offene Wissenschaft, Photonik sowie künstlicher Intelligenz, Daten und Robotik zu machen. Auch der Aspekt der Nachhaltigkeit spielt eine zentrale Rolle, etwa hinsichtlich einer CO²-neutralen Stahlproduktion, Klimaneutralität im verarbeitenden Gewerbe, einer nachhaltigen Fertigung u. a. im Sinne der Kreislaufwirtschaft sowie energie- und ressourceneffizienten Bauvorhaben. Zudem soll die EU so zum Pionier hinsichtlich eines emissionsfreien Straßen- und Schiffsverkehrs aufsteigen und eine Führungsrolle in den Bereichen einer vernetzten, kooperativen und automatisierten Mobilität sowie der Batterieproduktion übernehmen können. Klaas de Boer