25 Jahre Marie Skłodowska-Curie Actions
Mit einer von der slowenischen Ratspräsidentschaft ausgerichteten Konferenz wurde am 15. und 16. November in Ljubljana das 25-jährige Jubiläum der Marie Skłodowska-Curie Actions (MSCA) gefeiert. 1996 wurde das bereits zwei Jahre zuvor eingeführte Stipendienprogramm nach der aus Polen stammenden Physikerin und Chemikerin benannt. Unter den insgesamt 145.000 Forschern, die seitdem gefördert wurden, finden sich zwölf Nobelpreisträger, darunter der in diesem Jahr mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Chemiker Benjamin List und sogar Gewinner eines Oskars für visuelle Effekte. Allein 65.000 dieser Stipendien wurden im Rahmen des letzten EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation, Horizont 2020, vergeben.
Auch im gegenwärtigen Programm, Horizont Europa, spielt die Förderung junger und aufstrebender Forscher mittels der MSCA eine wesentliche Rolle. Insgesamt stehen dafür von 2021 bis 2027 6,6 Mrd. € zur Verfügung. Finanziert werden mittels dieser Stipendien Auslandsaufenthalte innerhalb der EU und den mit Horizont Europa assoziierten Ländern. Das Programm richtet sich dabei nicht nur an Akademiker. Bereits im Rahmen von Horizont 2020 gingen 873 Mio. Euro an Forscher und Entwickler in Unternehmen. Klaas de Boer