Neue US-Zölle auf Stahl und Aluminium: KOM plant Gegenmaßnahmen

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Die am 12. März in Kraft getretenen Maßnahmen der USA auf Importe aus der EU umfassen die Wiedereinführung der bereits 2018 eingeführten Zölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte, eine Erhöhung der Zölle auf Aluminium von 10 % auf 25 % sowie eine Ausweitung auf weitere Produkte wie Kochgeschirr, Maschinen oder Möbel, welche teilweise aus Stahl oder Aluminium bestehen. Insgesamt sind EU-Exporte in die USA im Wert von 26 Mrd. € betroffen, was ca. 5 % der gesamten EU-Warenausfuhren in die USA entspricht.
Als Reaktion auf diese US-Zölle will die KOM ab dem 1. April bereits bestehende Gegenzölle auf US-Waren im Wert von 8 Mrd. € wieder in Kraft setzen. Zudem hat die KOM eine Konsultation zur Einführung weiterer Zölle auf amerikanische Produkte im Wert von 18 Mrd. € gestartet. Die vorgeschlagenen Produkte umfassen eine Mischung aus Industrie- und Agrarprodukten, darunter Textilien, Haushaltsgeräte, Fleisch und Milchprodukte. Stellungnahmen hierzu sind bis zum 26. März möglich. Die zusätzlichen EU-Zölle sollen bereits Mitte April in Kraft treten. Tanja Winninger