EU-Strategie zur Sicherung der Wasserressourcen

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Die Europäische Strategie für Wasserresilienz, die von der KOM am 6. April vorgestellt wurde, soll angesichts zunehmender Wasserknappheit bei anhaltender Wasserverschmutzung die Mitgliedstaaten dabei unterstützen, Wasser effizienter zu bewirtschaften. Sie wird begleitet von der Ankündigung, dass die Europäische Investitionsbank in den Jahren 2025 – 2027 15 Mrd. € für Wasserprojekte bereitstellen wird, inklusive solcher, die für das Wassermanagement natürliche Ökosysteme nutzen oder wiederherstellen.
Die Strategie setzt darin ein unverbindlichen Ziel für die Erhöhung der Wassereffizienz in der EU um mindestens 10 % bis 2030, konzentriert sich aber ansonsten auf die Umsetzung bestehender EU-Gesetzgebung und auf die Erarbeitung von Leitfäden, die Unterstützung von fachlichem Austausch sowie auf Pilotprojekte. Die Meeresstrategie-RahmenRL und die Richtlinie zur Wiederverwendung von Wasser sollen außerdem überprüft werden. Um einen funktionierenden Wasserkreislauf wiederherzustellen, setzt man auf die wirksamere Umsetzung der Wasserrahmen-RL und der Hochwasser-RL, wobei man sich neben der Wasserqualität auch auf die Wassermenge konzentrieren will.
Darüber hinaus soll die Wasserrückhaltung an Land verbessert werden sowie die Bekämpfung der Wasserverschmutzung und der Schadstoffbelastung des Trinkwassers unter Einschluss von PFAS intensiviert werden. Die Wassereffizienz stellt einen weiteren Schwerpunkt dar. Weitere Vorschläge betreffen Konsumenten, Governance, Finanzierung, Digitalisierung, Innovation und Sicherheit. Brigitte Köhnlein