KOM legt EU-Freihandelsabkommen mit Mercosur und Mexiko vor
Am 3. September hat die KOM dem Rat und dem EP ihre Vorschläge für die Unterzeichnung des Partnerschaftsabkommens EU-Mercosur (EMPA) sowie des Modernisierten Globalabkommens EU-Mexiko (MGA) vorgelegt.

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Ziel der Abkommen ist die Diversifizierung der europäischen Handelsbeziehungen sowie die Stärkung wirtschaftlicher und politischer Partnrschaften mit Lateinamerika. Beide Abkommen sehen die Senkung hoher Zölle auf Agrarprodukte vor und ermöglichen den EU-Mitgliedsstaaten den Zugang zu einer Vielzahl kritischer Rohstoffe. Gleichzeitig beinhalten sowohl das EMPA, als auch das MGA umfassende Vorkehrungen für den Schutz der europäischen Agrarwirtschaft. Darüber hinaus sieht das EMPA Zollsenkungen auf Arzneimittel sowie Industrieprodukte wie z. B. Autos oder Maschinen vor. Dadurch würden die EU und Mercosur gemeinsam zur größten Freihandelszone der Welt mit über 700 Mio. Verbraucherinnen und Verbrauchern werden.
Sofern der Rat und das EP beiden Abkommen zustimmen, werden diese anschließend den Mitgliedstaaten zur Ratifizierung vorgelegt. In der Zwischenzeit werden jeweils Interimsabkommen in Kraft treten, welche nach der Ratifizierung des EMPA und des MGA durch die Mitgliedsstaaten erlöschen. Aaron Wojte/Tanja Winninger
