Arbeitsprogramm des EIC verabschiedet
Wie das am 9. Februar verabschiedete Arbeitsprogramm des Europäischen Innovationsrats (EIC) für das laufende Jahr veranschaulicht, gewinnt der Aspekt der Innovation für die Umsetzung der politischen Prioritäten der EU immer mehr an Bedeutung. Einerseits steht dem EIC in diesem Jahr mit 1,7 Mrd. € das bisher höchste Budget zur Verfügung. Andererseits sind 500 Mio. € davon für Herausforderungen wie der Reduktion von Treibhausgasemissionen oder „green digital devices for the future“ vorgesehen.
Ein weiteres Augenmerk liegt auf dem Hervorbringen von sogenannten Einhörnern, d. h. Start-ups mit einer Marktbewertung von mehr als 1 Mrd. €. Hierfür wird die Initiative „Scale-up 100“ ins Leben gerufen, die 100 vielversprechende technologieintensive Unternehmen in der EU ermitteln soll, die das Potential für ein solches Wachstum haben. Auch die Innovationsleistung von Frauen soll u. a. durch einen Index für Gleichstellung und Diversität in Unternehmen stärker unterstützt werden.
Finanziert wird der EIC aus dem EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation, Horizont Europa. Die wichtigsten Finanzierungsinstrumente sind dabei der EIC-Accelerator, über den innovative Start-ups und KMU gefördert werden, der EIC-Pathfinder, der multidisziplinäre Teams in ihrer Forschung an technologischen Durchbrüchen unterstützt, und EIC-Transition, womit die Umwandlung von Forschungsergebnissen in marktreife Technologien finanziert wird. Klaas de Boer