Arbeitsprogramm von EU4Health verabschiedet
Am 14. Januar wurde das Arbeitsprogramm von EU4Health für dieses Jahr angenommen. EU4Health wurde vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie ins Leben gerufen, um die Gesundheitssysteme in der EU krisenfester zu machen. Dafür stehen von 2021 bis 2027 insgesamt 5,3 Mrd. € zur Verfügung. Auf dieses Jahr entfallen davon rund 835 Mio. €, die genaue Verteilung dieser Mittel wird über das nun verabschiedete Arbeitsprogramm geregelt.
Im Fokus der diesjährigen Finanzierung stehen die Bereiche Krisenvorsorge, Krankheitsprävention, Gesundheitssysteme und Gesundheitspersonal sowie Digitalisierung. Dazu kommt noch Krebsbekämpfung als übergeordnete Priorität der KOM.
Mit knapp 381 Mio, € entfällt ein Großteil der Mittel auf den Bereich Krisenvorsorge und davon rund 275 Mio. € auf die Einrichtung der neuen EU-Behörde für die Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (HERA). 147 Mio. € sind für Krebsbekämpfung vorgesehen und von den 90 Mio. €, mit denen die Prävention von Krankheiten gestärkt werden soll, ist der Großteil für nichtübertragbare Krankheiten geplant.
Diese Planung macht deutlich, dass sich der Schwerpunkt der europäischen Gesundheitspolitik schrittweise von der Bekämpfung der COVID-19-Pandemie auf langfristige Herausforderungen wie die Krebsbekämpfung oder Demenz verschiebt. Klaas de Boer