Bericht der KOM zu nationalen Solvabilitätsmaßnahmen für KMU während und nach der Covid-19-Krise
Die für den Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU zuständige GD GROW hat am 3. November ihren Abschlussbericht zur Pandemieauswirkung auf die finanzielle Situation der KMU vorgelegt. Dieser baut auf einer Umfrage und Gesprächsrunden auf, die im Laufe dieses Jahres im Rahmen des KMU-Vertreter-Netzwerks („SME envoys network“) durchgeführt wurden und kommt zu folgenden Schlüssen:
Kleinere Unternehmen gehörten zu den größten Nutznießern der Unterstützung. Ein Patentrezept habe sich nicht gezeigt. Vielmehr sei ein breites Spektrum von Finanzinstrumenten genutzt worden, um Insolvenzen zu vermeiden. Darunter befanden sich insb. Schuldenmoratorien, Darlehen, Eigenkapitalinstrumente, Schutzmaßnahmen für Arbeitnehmer und steuerliche Maßnahmen.
Die von den Mitgliedstaaten angebotenen Maßnahmen richteten sich fast ausschließlich an lokale Unternehmen. Die KOM prüft u. a. die negativen Auswirkungen dieser Beschränkung auf nationale Förderungen und inwieweit künftig grenzüberschreitende Angebote größere Wirkungen für KMU erzielen könnten.
Ergänzend hat die KOM festgehalten, dass nationalen Behörden umfassendere Kenntnisse über die Rahmenregelungen für staatliche Beihilfen benötigen würden, um finanzielle Unterstützungsregelungen stets im Einklang mit den europarechtlichen Rahmen zu gestalten. Marcus Körber
Bericht der KOM zu den nationalen Solvabilitätsmaßnahmen für KMU (EN)