Vorläufige Einigung zur Bodenüberwachungs-RL
Am 10. April haben sich Rat und EP auf Vorgaben für die Bodenüberwachung in der EU geeinigt. Künftig sollen Probenahmestellen auf Grundlage einer gemeinsamen EU-Methodik ausgewählt werden.
Am 10. April haben sich Rat und EP auf Vorgaben für die Bodenüberwachung in der EU geeinigt. Künftig sollen Probenahmestellen auf Grundlage einer gemeinsamen EU-Methodik ausgewählt werden.
Die KOM hat am 22. November einen Vorschlag für eine VO über einen Monitoringrahmen für widerstandsfähige europäische Wälder vorgestellt, um den Austausch von Walddaten in der EU zu standardisieren. Im Kontext zunehmender grenzüberschreitender Gefahren für Wälder sei eine gemeinsame Nutzung forstwirtschaftlicher EU-Daten notwendig.
Am 16. November konnten die Mitgliedstaaten keine qualifizierte Mehrheit zur Frage der Genehmigung für Glyphosat erzielen. Damit fällt gemäß EU-Rechtsvorschriften die Entscheidungshoheit an die KOM. Die bisherige Zulassung läuft am 15. Dezember 2023 aus, die KOM hat bereits eine Verlängerung um weitere zehn Jahre angekündigt.
Die KOM hat das Ergebnis einer EU-weiten Umfrage zum Tierschutz veröffentlicht. Demnach sprechen sich 84% der Teilnehmenden für höhere Tierhaltungsstandards in ihrem Herkunftsland aus. Drei Viertel der Befragten würden höhere Standards auch bei den Haustieren befürworten. Insgesamt seien 90% der Meinung, dass die Tierhaltung den ethischen Standards entsprechen sollte.
Die Delegationen der EU, Islands, Großbritanniens, Grönlands, Norwegens und der Färöer haben sich auf gemeinsame Bewirtschaftungspläne für die Makrele, den Blauen Wittling sowie den Hering im Nordost-Atlantik geeinigt. Die Fangmenge für die Makrele ist um ca. 5% und für den Hering um 24% gesenkt worden. Für den Blauen Wittling ist sie um 12,5% gegenüber 2023 angehoben worden.
Der Europäische Rechnungshof (EuRH) stellt den bisherigen Maßnahmen zum Bodenschutz im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und der Nitrat-RL in einem am 10. Juli veröffentlichten Sonderbericht ein schlechtes Zeugnis aus.
Um weitere Krisenmaßnahmen zur Unterstützung des Fischerei- und Aquakultursektors zu ermöglichen, hat die KOM am 13. April eine legislative Änderung des Europäischen Meeres- und Fischereifonds 2014–2020 (EMFF) vorgeschlagen. Den Krisenmechanismus des Europäischen Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds 2021-2027 (EMFAF) hatte die KOM bereits aktiviert.
Die KOM hat am 23. März eine Reihe von kurz- und mittelfristigen Maßnahmen zur Verbesserung der weltweiten Ernährungssicherheit und zur Unterstützung der Landwirtinnen und Landwirte sowie der Verbraucherinnen und Verbraucher in der EU vorgelegt. Anlass für die Maßnahmen sind der Krieg in der Ukraine und die steigenden Kosten für Betriebsmittel wie Energie und Düngemittel. Die vorgeschlagenen Maßnahmen sollen dabei helfen, dass die Landwirtschaft und die Lebensmittelversorgungsketten der EU im Einklang mit der Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ widerstandsfähiger und nachhaltiger werden.
Am 18. Februar haben die KOM, der Europäische Ausschuss der Regionen, der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss sowie die Verbände COPA-COGECA und IFOAM Organics Europe gemeinsam einen neuen EU-Bio-Preis ins Leben gerufen. Mit dem Preis sollen herausragende Leistungen entlang der ökologischen Wertschöpfungskette ausgezeichnet und die innovativsten Akteure in der Bio-Landwirtschaft geehrt werden. Bewerbungen sind vom 25. März bis zum 8. Juni möglich. Im September sollen die Preise verliehen werden.
Der Rat hat am 14. Dezember eine Einigung über die Fangquoten im Atlantik, in der Nordsee, im Mittelmeer und im Schwarzen Meer für 2022 erzielt. Die Vereinbarung sieht Fangbeschränkungen für über 200 kommerziell befischte Bestände vor.