Einigung über Assoziierung von Großbritannien zu Horizont Europa
Am 7. September verkündete die KOM, dass mit dem Vereinigten Königreich eine Einigung über die Assoziierung an dem Forschungs- und Innovationsprogramm der EU, Horizont Europa, erzielt werden konnte. Forscherinnen und Forscher aus dem Land gehörten lange zu den erfolgreichsten Antragsstellern, hatten allerdings als Folge des Brexit den Zugang zum Programm verloren.
Die nun getroffene Übereinkunft sieht vor, dass sich Forschende und Organisationen aus dem Vereinigten Königreich ab dem 1. Januar 2024 wieder auf Ausschreibungen bewerben können. Dafür wird das Land voraussichtlich 2,6 Mrd. € jährlich zu dem Programm beisteuern.
Umstritten war bis zuletzt, ob ein Rabatt gewährt wird, wenn britische Forschende nicht mehr so erfolgreich sein sollten wie in der Vergangenheit. Hier ist nun eine Korrektur möglich, wenn das Land mehr als 12 Prozent zu viel einzahlen sollte.
Die getroffene Einigung muss formell noch vom Rat gebilligt und vom Sonderausschuss für die Teilnahme an Programmen der Union angenommen werden. Da dieser Schritt aber als Formsache gilt, können Einrichtungen in Hamburg und Schleswig-Holstein alte Partnerschaften wiederaufleben lassen, um sich in Zukunft wieder gemeinsam auf Ausschreibungen zu bewerben. Klaas de Boer