Einigung über Fangmengen im NO-Atlantik und in der Ostsee
Die Delegationen der EU, Islands, Großbritanniens, Grönlands, Norwegens und der Färöer haben sich auf gemeinsame Bewirtschaftungspläne für die Makrele, den Blauen Wittling sowie den Hering im Nordost-Atlantik geeinigt. Die Fangmenge für die Makrele ist um ca. 5% und für den Hering um 24% gesenkt worden. Für den Blauen Wittling ist sie um 12,5% gegenüber 2023 angehoben worden.
Außerdem hat sich der Rat am 24. Oktober auf Fangmengen für die Ostsee geeinigt. Die Fangmöglichkeiten für den Hering sind aufgrund geringer Bestände in allen Gebieten der Ostsee um 17- 43% reduziert worden. Eine gezielte Fischerei auf Dorsch ist weiterhin unzulässig. Die Mengen für Lachs und Sprotte wurden um 15% bzw. um 10% gesenkt, die der Scholle wurde nicht angepasst. Angehoben worden ist lediglich die Fangmenge für Lachs in der Finnischen Bucht. Für die Freizeitfischer ist der Fang von Dorsch künftig nicht mehr zulässig, für Lachs gilt ab 2024 eine Höchstmenge von einem Fisch pro Tag.
Die Fangmengen sind im Rahmen der langfristigen Management Strategie auf wissenschaftlicher Empfehlung des ICES festgesetzt worden. Dabei wird der höchstmögliche Ertrag zugelassen, der langfristig nachhaltige Bestände sicherstellt. Die Quotenaufteilung auf die einzelnen Staaten soll zeitnah, spätestens Anfang 2024, erfolgen. Joost Höper/Thorsten Augustin