Energierat vereinbart, Gasverbrauch weiter niedrig zu halten
Auf der Sitzung des Energierates am 4. März sind die Mitgliedstaaten der EU übereingekommen, ihre Anstrengung zur Verminderung der Gasnachfrage auch nach Auslaufen der entsprechenden VO Ende März fortzuführen. Die Gas-Versorgungslage in der EU hat sich seit 2022 deutlich verbessert.
Ermöglicht wurde dies unter anderem durch Maßnahmen, die die Mitgliedstaaten auf der Grundlage der VO zur Reduzierung der Gasnachfrage ergriffen haben. Diese wurde 2022 in Reaktion auf die durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine verursachte Energiekrise verabschiedet und im März 2023 bis Ende März 2024 verlängert. Da die VO demnächst ausläuft, haben die Mitgliedstaaten nun der nicht bindenden Empfehlung zugestimmt, ihren Gasverbrauch bis zum 31. März 2025 weiter niedrig zu halten. Der Verbrauch soll dabei um mindestens 15 % niedriger liegen als der durchschnittliche Gasverbrauch im Zeitraum zwischen 1. April 2017 und 31. März 2022. Die Empfehlung beinhaltet zusätzlich die Beibehaltung anderer bestehender Maßnahmen im Rahmen der bisherigen VO, wie z. B. die Überwachung und Berichterstattung über die Verringerung der Gasnachfrage in den einzelnen Sektoren und die Unterrichtung der KOM, falls neue Maßnahmen angenommen werden.
Mit der Empfehlung sollen die Mitgliedstaaten dabei unterstützt werden, angemessene Maßnahmen zur Versorgungssicherung zu ergreifen, bis durch die Umsetzung der RL über Energieeffizienz und erneuerbare Energien im Jahr 2025 eine strukturelle Verringerung der Nachfrage eintritt. Die politische Einigung muss vom Rat noch förmlich angenommen werden, dies wird voraussichtlich noch im März erfolgen. Brigitte Köhnlein