EP legt Empfehlungen zur Europäischen Wasserresilienzstrategie vor

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Nachdem die KOM angekündigt hatte, noch vor dem Sommer eine Wasserresilienzstrategie vorzulegen, hat das EP nun am 7. Mai entsprechende Empfehlungen mit großer Mehrheit angenommen.
Die MdEP fordern ambitionierte EU-Maßnahmen in drei Bereichen. Der erste betrifft die Einführung von sektoralen Zielen für Wassereffizienz und die Verstärkung der Klimaanpassung, den Ausstieg aus der Anwendung von nicht natürlich abbaubaren PFAS-Verbindungen und die Verringerung der Wasserverschmutzung. Der zweite Bereich betrifft die Sicherstellung einer angemessenen Finanzierung. Hier fordern die MdEP von der KOM Vorschläge für die Finanzierung der Widerstandsfähigkeit der Wasserversorgung. Der dritte Bereich betrifft die Förderung von Digitalisierung und Innovation, wobei die KOM Mechanismen für die Förderung von u.a. KI, Echtzeit-Leckerkennung und neuen Technologien zur Verbesserung der Wassereffizienz erarbeiten solle. Hier betonen die MdEP die Bedeutung digitaler Werkzeuge für eine transparente Datenerfassung und die Verbesserung der Cybersicherheit kritischer Wasserinfrastrukturen.
Insgesamt sei bei allen Maßnahmen eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit notwendig, u.a., da 60% der europäischen Flussgebiete grenzüberschreitend sind, und wegen der zunehmenden Dürren und Überschwemmungen. Beke Langosch / Brigitte Köhnlein
