EP setzt sich für saubere Meere und bessere Luftqualität ein
Das EP hat am 25. März zwei Berichte verabschiedet, in denen sich die Abgeordneten für saubere Luft und saubere Meere einsetzen. Sie fordern, dass die Ambitionen der EU in beiden Bereichen erhöht werden, damit die Auswirkungen von Luftschadstoffen oder Meeresabfällen auf Umwelt und Gesundheit auf ein Minimum reduziert werden.
Damit insgesamt weniger Meeresabfälle anfallen, soll die Kreislaufwirtschaft in diesem Bereich stärker gefördert werden. Dazu zählt beispielsweise der Ersatz von Styroporverpackungen und Einwegkunststoffen, bessere Verfahren für die Sammlung von Meeresabfällen oder die Anwendung von Ökodesign-Prinzipien auf Fanggeräte, da davon in der EU derzeit nur 1,5 % recycelt werden. Wenn Fanggeräte auf See verloren gehen, soll die Nachverfolgung z. B. der sogenannten Geisternetze verbessert werden. Außerdem soll es deutlich einfacher werden, Meeresabfälle wieder in die Häfen zurück zu bringen und dort anzulanden.
Für eine verbesserte Luftqualität wollen die Abgeordneten eine strengere Durchsetzung der bestehenden Grenzwerte und die Einführung von neuen Standards für bislang nicht regulierte Schadstoffe erreichen. Es soll außerdem sichergestellt werden, dass Luftqualität an geeigneten Orten und mit vergleichbaren Methoden gemessen wird, um eine korrekte Einschätzung der Luftverschmutzung zu ermöglichen. Karsten Gödderz