EP verabschiedet Erasmus+ endgültig
Mit einer zweiten Lesung ohne formelle Abstimmung endete im EP am 18. Mai der langwierige Verhandlungsprozess über die Ausgestaltung des „Erasmus+“-Programms für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport.
Das Programm wurde gerade auf Drängen des EPs für die neue Förderperiode 2021-2027 deutlich aufgestockt. Von knapp 15 Mrd. € im Vorgängerprogramm werden sich die Mittel auf über 28 Mrd. € fast verdoppeln.
Ursprünglich vor allem bekannt als studentisches Austauschprogramm richtet sich Erasmus+ bereits seit 2014 auch an Auszubildende und Schülerinnen und Schüler an Berufsschulen, können. Zudem sollen KOM und Mitgliedstaaten Aktionspläne entwickeln, um Menschen mit Behinderung, Migrationshintergrund oder aus sozial benachteiligten Verhältnissen eine Teilnahme zu ermöglichen.
Ebenfalls Teil von Erasmus+ ist die DiscoverEU-Initiative, die 18-jährigen Europäern Zugreisen in der EU finanziert. Zudem stellt das Programm im Rahmen der „Europäischen Universitäten“ Mittel für thematische Hochschulallianzen zur Verfügung. Ebenfallswerden Zentren der beruflichen Exzellenz unterstützt
Ein Wermutstropfen bleibt, dass nach dem Brexit mit Großbritannien eines der populärsten Austauschziele in Zukunft nicht mehr Teil des Programms sein wird. Klaas de Boer