Erdbeben in der Türkei und Syrien – EU organisiert Soforthilfe und Geberkonferenz
Nach den verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien am 6. Februar wurde das Katastrophenschutzverfahren der EU unmittelbar aktiviert. Es werden 6,5 Mio. € Soforthilfe bereitgestellt, um die Menschen in Not mit einer Unterkunft, Wasser und medizinischer Betreuung zu versorgen. Darüber hinaus hilft die EU durch die Bereitstellung von medizinischer Ausrüstung und weiteren Gütern wie Zelten, Decken, Heizgeräten und Nahrungsmittel. Umgehend nach der Katastrophe wurden bereits 31 Such- und Rettungsteams sowie fünf medizinische Teams mit insgesamt mehr als 1500 Rettungskräften in die betroffenen Gebiete entsandt.
Weite Teile der Infrastruktur inklusive Straßen, Stromleitungen, der Wasserversorgung, Schulen und Krankenhäuser sind zerstört. Um den Wiederaufbau und die Notfallmaßnahmen zu koordinieren, befindet sich aktuell ein EU-Katastrophenschutzteam in der Türkei.
Zusätzlich soll im März eine Geberkonferenz stattfinden, wie die KOM und der schwedische Ratsvorsitz mitteilten. Hierfür werden hochrangige Vertreter der EU-Mitgliedstaaten, Nachbarländer und der Vereinten Nationen sowie weitere Interessenträger der internationalen Gemeinschaft nach Brüssel eingeladen, um finanzielle Mittel zur Unterstützung der Menschen in der Türkei und Syrien zu mobilisieren. Leona Marquardt/ Marcus Körber