EU-China Gipfel endet ohne gemeinsame Erklärung
Am 7. Dezember trafen sich EU und China zu ihrem 24. gemeinsamen Gipfel in Peking. Im Fokus standen Diskussionen zu Handel, Wirtschaft, Klima und geopolitischen Herausforderungen. EU-Präsident Charles Michel betonte die Notwendigkeit einer ausgewogeneren Wirtschaftsbeziehung. Die EU rief China dazu auf, Einfluss auf Russland auszuüben, um den Krieg gegen die Ukraine zu beenden und Sanktionsumgehungen durch chinesische Firmen zu unterbinden.
Trotz intensiver Gespräche blieb das EU-Handelsdefizit von fast 400 Mrd. € ein kritischer und ungelöster Punkt. Die EU forderte transparente Geschäftsbedingungen und einen besseren Marktzugang für ihre Unternehmen. Die Situation in der Taiwanstraße, Klimafragen, Schuldennachhaltigkeit, und Menschenrechtsverletzungen wurden ebenso thematisiert.
Der Gipfel endete mit wenig konkreten Ergebnissen, während die strukturellen Herausforderungen in den Wirtschaftsbeziehungen weiter bestehen bleiben. Tanja Winninger