EU und Mexiko stärken Handelsbeziehungen
Nach jahrelangen Verhandlungen konnte die KOM mit ihrem zweitgrößten Handelspartner in Lateinamerika am 17. Januar eine Einigung zur Modernisierung ihres bilateralen Freihandelsabkommens abschließen.
Ziel des Abkommens ist die Stärkung der wirtschaftlichen Beziehungen. Es sieht die Abschaffung hoher Zölle auf Lebensmittel wie Käse, Schweinefleisch oder Wein vor und ermöglicht so jährliche Zollkosten bis zu 100 Mio. € einzusparen. Zudem bietet es Schutz für 568 geografische Herkunftsbezeichnungen. Neben der Liberalisierung des Agrarhandels umfasst das Abkommen erstmals Maßnahmen gegen Korruption sowie Verpflichtungen zu Arbeits- und Umweltstandards, einschließlich des Bekenntnisses zum Pariser Klimaschutzabkommen.
Der Text wird nun einer abschließenden rechtlichen Prüfung unterzogen. Danach werden die EU und Mexiko ihre jeweiligen Verfahren zur Unterzeichnung und Ratifizierung des Abkommens einleiten. Tanja Winninger