EU und USA wollen Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich ausbauen
Die KOM und das Ministerium für Gesundheitspflege und Soziale Dienste der Vereinigten Staaten haben am 9. Juni eine Vereinbarung über eine engere Zusammenarbeit bei der Vorsorge und Reaktion auf Bedrohungen der öffentlichen Gesundheit vorgestellt.
Wie EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakidis betonte, handelt es sich um die erste transatlantische Vereinbarung über eine Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich. Dass es dabei um die Bekämpfung von Gesundheitskrisen geht, ist kein Zufall. Im Rahmen der Covid-19-Pandemie hat sich die Kooperation zwischen der EU und den USA intensiviert und beide Seiten stimmen bereits jetzt ihre Bemühungen für den Aufbau einer starken globalen Gesundheitsarchitektur eng miteinander ab.
Konkret sieht die Vereinbarung vor, mindestens eine Bedrohungslage pro Jahr zu identifizieren, bei deren Bekämpfung zusammengearbeitet werden soll. Zudem soll es generell eine engere Abstimmung hinsichtlich von Daten zur Früherkennung entstehender Gesundheitsgefahren, Erfahrungen zu Verfahren bei Impfstoffvereinbarungen und der Förderung von Forschung und Entwicklung innovativer medizinischer Gegenmaßnahmen geben. Auch Fehl- und Desinformationen über Gesundheitsgefahren sollen in Zukunft noch stärker gemeinsam bekämpft werden. Klaas de Boer