EuRH über die Industriepolitik der EU im Bereich erneuerbarer Wasserstoff
In einem am 17. Juli veröffentlichten Sonderbericht stuft der Europäische Rechnungshof (EuRH) die Ziele der EU für Import und Erzeugung von erneuerbarem Wasserstoff als zu ehrgeizig und nicht realistisch ein.
Insgesamt gelangt der EuRH zu dem Schluss, dass es der KOM nur teilweise gelungen sei, die notwendigen Voraussetzungen für den entstehenden Wasserstoffmarkt und für die Wasserstoff‑Wertschöpfungskette in der EU zu schaffen. Die EU werde ihre für 2030 gesetzten Ziele voraussichtlich nicht erreichen. Die Prüfer empfehlen daher die Aktualisierung der EU-Wasserstoffstrategie. Außerdem solle u. a. eine verlässliche Datenbasis über die nationalen Finanzierungen der entstehenden Wasserstoffwirtschaft geschaffen werden, auf deren Basis die EU-Finanzierungsregeln neu bewertet werden können.
Darüber hinaus fordern die Prüfer mehr Klarheit bei den Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahmen. Brigitte Köhnlein