Frankfurt/ Main wird Sitz der neuen AMLA-Behörde
Am Abend des 22. Februar einigten sich Vertreter von Rat und EP über den Sitz der neuen EU-Anti-Geldwäschebehörde, AMLA. Insgesamt reichten neun Mitgliedstaaten Bewerbungen ein: Belgien mit dem Standort Brüssel, Irland mit Dublin, Spanien mit Madrid, Frankreich mit Paris, Italien mit Rom, Lettland mit Riga, Litauen mit Vilnius sowie Österreich mit Wien. Den Zuschlag bekam allerdings Deutschland, das sich mit Frankfurt um den Sitz der AMLA beworben hatte.
Die neu geschaffene AMLA ist eines der Kernelemente des neuen EU-Antigeldwäscherahmens und wird u.a. direkte und indirekte Aufsichtsbefugnisse über sog. Verpflichtete haben, inkl. der Möglichkeit zur Durchsetzung von Sanktionen und Maßnahmen.
Vorgesehen ist, dass die neue EU-Aufsichtsbehörde Mitte 2025 ihren Dienst aufnehmen wird und in etwa 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen soll. Neben der EZB befindet sich bereits die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung in Frankfurt.
Der Sitz von AMLA wird nun in den VO-Text des Legislativpakets im Kampf gegen Geldwäsche aufgenommen und kann dann formal durch Rat und EP verabschiedet werden. Christoph Frank
PM des Rats (EN)