Große Konferenz zur EU-Ozeanmission in Hamburg
Am 25. und 26. April fand in der Factory Hammerbrooklyn in Hamburg eine Veranstaltung zur Horizon Europe Mission „Restore Our Ocean and Waters by 2030“ statt. Das Event wurde gemeinsam von der KOM, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Hanse-Office organisiert. Im Mittelpunkt standen geographisch die Nord- und Ostseeregion und thematisch die Dekarbonisierung der maritimen Wirtschaft.
Rund 400 Forscherinnen und Forscher, Innovatoren und Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft, der KOM und von Landes- wie Bundesbehörden und Ministerien diskutierten vor Ort und online über Konzepte zur Verbindung von Aquakultur und Offshore Windparks, Auswirkungen des Klimawandels und Modellprojekte in Turku, Bornholm oder dem Blekinge Archipel. Dabei ging es vor allem um die Frage, wie Forschung, Wirtschaft, Behörden und Zivilgesellschaft gemeinsam im Rahmen der EU finanzierten Mission zu einem besseren Schutz der Meere, einer Reduktion der Verschmutzung durch Plastik oder Pestiziden und einer CO2-neutralen Schifffahrt oder Aquakultur beitragen können.
In ihrer Eröffnungsrede betonte Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin und Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke, die europäische Bedeutung von Hamburg als Hub der maritimen Wissenschaft und Wirtschaft und als treibende Kraft in der Ostseekooperation. Auch Henrik Lesaar, Abteilungsleiter Internationale Wirtschaftsbeziehungen in der Behörde für Wirtschaft und Innovation, verwies auf das einzigartige Zusammenspiel von Wirtschaft und Wissenschaft in der Stadt. Gleichzeitig forderte er die KOM auf, Maßnahmen zur Reduktion von Emissionen, wie der Versorgung mit Landstrom im Hamburger Hafen, zu fördern, statt durch beihilferechtliche Hindernisse zu konterkarieren. Klaas de Boer