Hochrangige Konferenz zum Thema Wasserstoff
Die portugiesische Ratspräsidentschaft hat am 7. April eine hochrangige Konferenz zum Einsatz von Wasserstoff im europäischen Energiesystem abgehalten. Unter dem Titel „Wasserstoff in der Gesellschaft – Schließen der Lücken“ wurde über den regulatorischen Rahmen zur Förderung eines globalen Marktes für Wasserstoff diskutiert.
Der portugiesische Umweltminister João Pedro Matos Fernandes wies daraufhin, dass besonders in Anwendungen, wo die direkte Elektrifizierung ineffizient oder zu teuer ist – z. B. in der Industrie, im See- und Luftverkehr oder in Lkw und Bussen –, erneuerbarer Wasserstoff künftig eine große Rolle spielen dürfte. Energiekommissarin Kadri Simson ergänzte, dass aus ihrer Sicht vier grundlegende Aspekte beim Aufbau eines Wasserstoffmarktes in der EU entscheidend sein werden: das Definieren einer klaren Strategie, ausgerichtet an den Zielen des Europäischen Grünen Deals, deren Umsetzung, um die fehlenden Bestandteile eines Wasserstoffsystems zu etablieren, die Finanzierung dieser Bestandteile und weit reichender Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sowie den Aufbau internationaler Partnerschaften.
In weiteren Sitzungen wurde außerdem dafür geworben, ausreichend Infrastruktur bereitzustellen, einen stabilen Investitionsrahmen zu schaffen, um private wie öffentliche Investitionen in die richtigen Kanäle zu leiten und industrielle Cluster zu fördern. Karsten Gödderz