KOM dringt auf entschlossenes und gemeinsames Vorgehen in der Pandemiebekämpfung
Vor dem Hintergrund steigender Fallzahlen und einer neuen COVID-Variante, Omikron, hat die KOM am 1. Dezember eine Mitteilung zu einem gemeinsamen Vorgehen in der Pandemiebekämpfung vorgelegt.
Darin werden die Mitgliedstaaten aufgefordert, ihre Bemühungen zu intensivieren, sowohl die Impfquote zu erhöhen, als auch Booster-Impfungen zu organisieren. Zudem sollen die am 25. November vorgeschlagenen Regelungen für einen sicheren Personenverkehr umgesetzt werden. Diese sehen einen personenbezogenen Ansatz vor, der statt des Herkunftslands primär den Impfstatus berücksichtigt. Der Gültigkeitszeitraum der Impfzertifikate soll auf neun Monate begrenzt werden, wonach eine Auffrischungsimpfung notwendig würde, um als vollgeimpft zu gelten.
EP und Rat werden aufgefordert, die laufenden Verhandlungen zur Europäischen Gesundheitsunion und der VO zur EU-Behörde für die Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (HERA) bis Jahresende abzuschließen.
Die KOM verpflichtet sich wiederum, die Produktion, Zulassung und Beschaffung von COVID-19-Therapeutika zu beschleunigen und die EU-Agenturen sollen sicherstellen, dass wissenschaftliche Leitlinien schnell verfügbar sind.
Abschließend wird darauf verwiesen, dass weitere Anstrengungen notwendig sind, um den europäischen Beitrag zur Erreichung des weltweiten Impfziels von 70 % und des Aufbaus einer globalen Gesundheitsarchitektur zu leisten. Klaas de Boer