KOM fördert Pilotprojekte zum Rechtsstatus für die Europäischen Hochschulallianzen und zu einem Gütesiegel für gemeinsame europäische Hochschulabschlüsse
Die 2019 gestartete Initiative der Europäischen Hochschulallianzen ist eines der innovativsten Projekte der KOM, um den Europäischen Bildungsraum Realität werden zu lassen. Am 31. Januar hat die KOM zehn Projekte vorgestellt, die die transnationale Zusammenarbeit der bisher 44 Allianzen und der 340 teilnehmenden Hochschulen weiter intensivieren sollen. Sechs Projekte erhalten jeweils 200.000 €, um zu testen, wie ein Gütesiegel für gemeinsame europäische Hochschulabschlüsse funktionieren könnte. Mit der gleichen Summe werden vier Projekte dabei unterstützt, Pionierarbeit hinsichtlich eines europäischen Rechtsstatus für diese Allianzen zu leisten.
Das Gütesiegel zielt darauf ab, die im Rahmen eines von diesen Allianzen hochschulübergreifend angebotenen Studienprogramms erworbenen interdisziplinären Kenntnisse deutlich zu machen. Ein Rechtsstatus wiederum soll den Zusammenschlüssen mehr Spielraum für gemeinsames Handeln aber auch gemeinsame Einstellungsverfahren geben.
Auch mehrere deutsche Hochschulen sind daran beteiligt, darunter die Technische Universität Hamburg (TUHH) im Rahmen des Projekts ESEU – A European Status for ECIU University. Ein besonderer Fokus liegt bei diesen Pilotprojekten auf einer engen Zusammenarbeit mit nationalen und regionalen Behörden wie der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) in Hamburg, um so Erkenntnisse darüber zu gewinnen, welche Form eines solchen Gütesiegels oder Rechtsstatus‘ besonders vielversprechend ist. Klaas de Boer