KOM legt Bericht über die Umsetzung von Finanzinstrumenten im Jahr 2020 vor
Die KOM hat am 2. Dezember ihren zusammenfassenden Bericht über die Umsetzung von Finanzinstrumenten im Jahr 2020 veröffentlicht. Aus dem Bericht geht hervor, dass insgesamt 478 000 kleine und mittlere Unternehmen (KMU), einschließlich 375 000 Kleinstunternehmen, sowie andere Begünstigte im Jahr 2020 mit insgesamt 29 Mrd. € aus den Finanzinstrumenten finanziert wurden. Davon stammen 21,6 Mrd. € aus den europäischen Struktur- und Investitionsfonds.
In der Corona-Krise hätten sich Finanzinstrumente zur Bereitstellung von Eigen- und Fremdkapital, Darlehensgarantien, Risikokapital und Fazilitäten mit Risikoteilung als ressourceneffiziente Methode für den Einsatz kohäsionspolitischer Mittel erwiesen. Gerade die KMU seien von der Krise besonders hart betroffen, und mit den angebotenen Finanzprodukten konnte eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung von KMU eingenommen werden.
Mithilfe der Finanzinstrumente hätten die Ressourcen auch entsprechend der sich wandelnden Bedürfnisse der KMU flexibel eingesetzt werden können. Ferner habe ihre Hebelwirkung zusätzliche Investitionen von privater und öffentlicher Seite generiert. Die KOM kommt zu dem Ergebnis, dass sie insgesamt einen kosteneffizienten Umsetzungsmechanismus mit sehr niedrigen Verwaltungskosten und -gebühren darstellten. Florian Lescow