KOM legt strategischen Rahmen der EU für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz vor
Die KOM hat am 28. Juni 2021 den strategischen Rahmen der EU für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz 2021-2027 angenommen. Die Mitgliedstaaten werden aufgerufen, ihre nationalen Strategien für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz auszuarbeiten bzw. zu aktualisieren. Die Sozialpartner sollen in diesem Überarbeitungsprozess eingebunden werden.
Die neue Strategie stellt auf drei Ziele ab: (1) die Bewältigung von Veränderungen aufgrund des ökologischen, digitalen und demografischen Wandels sowie des Wandels des traditionellen Arbeitsumfelds, (2) die Verbesserung der Prävention von Unfällen und Berufskrankheiten und (3) die Verstärkung der Vorsorge für potenzielle künftige Krisen.
Bei der Umsetzung des strategischen Rahmens sollen eine verbesserte Evidenzbasis durch Forschung und Datenerhebung und ein intensiver sozialer Dialog helfen. Auch eine Verbesserung der Durchsetzung und Überwachung der bestehenden Rechtsvorschriften sowie Sensibilisierung und Kapazitätsaufbau sollen die Umsetzung unterstützen.
2023 soll im Rahmen eines Gipfels für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz eine Bestandsaufnahme der Fortschritte bei der Erreichung der Ziele vorgenommen werden. Die Aktualisierung des strategischen Rahmens für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz ist Bestandteil der Umsetzung der Europäischen Säule Sozialer Rechte (ESSR). In Artikel 10 der ESSR ist festgelegt, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer das Recht auf ein hohes Gesundheitsschutz- und Sicherheitsniveau bei der Arbeit haben. Florian Lescow