KOM mit Bericht zum Schutz des Kulturerbes vor dem Klimawandel
Die KOM hat am 7. September einen Bericht zum Schutz des Kulturerbes vor den Folgen des Klimawandels veröffentlicht.
Für den Bericht hat eine Gruppe von 50 Fachleuten die Auswirkungen des Klimawandels auf das kulturelle Erbe untersucht, mit dem Ergebnis, dass der Klimawandel durch extreme Wetterereignisse und den Anstieg des Meeresspiegels eine ernste Bedrohung für das Kulturerbe darstelle.
Kritisch sei, dass es in den Mitgliedstaaten an einem Problembewusstsein fehle. Es sei nicht ausreichend Wissen über das Ausmaß der durch den Klimawandel verursachten Schäden verfügbar und es gebe keine einheitliche Methodik zum Sammeln entsprechender Daten. Kritisch sei auch, dass das kulturelle Erbe in der Klimapolitik oft keine Rolle spiele, weil verschiedene Akteure hierfür zuständig seien.
Um dem zu begegnen, wird in dem Bericht unter anderem vorgeschlagen, dass das Kulturerbe von lokaler bis internationaler Ebene in die Politikgestaltung zum Klimawandel einbezogen werden solle. Auf europäischer Ebene solle außerdem eine Plattform für einen regelmäßigen Wissensaustausch etabliert werden. Bis 2025 solle ferner eine Karte entstehen, auf der gefährdetes Kulturerbe europaweit erfasst sei. Jaschar Stölting