KOM mit neuer EU-Strategie zum Schutz und zur Stärkung von Kindern in der Online-Welt
Die KOM hat am 11. Mai ihre aktualisierte Strategie für ein besseres Internet für Kinder (BIK+) vorgestellt.
Die KOM will altersgerechte digitale Dienste gewährleisten, die niemanden zurücklassen und jedes Kind in Europa im Internet schützen, befähigen und achten. Die vorgeschlagenen Maßnahmen sind auf drei Säulen verteilt, nämlich eine sichere digitale Erfahrung, eine Stärkung der digitalen Kompetenz und eine aktive Teilhabe der Kinder.
Für eine sichere digitale Erfahrung möchte die KOM insbesondere einen EU-Verhaltenskodex für altersgerechte Gestaltung in der Online-Welt und die Entwicklung einer europäischen Norm für die Online-Altersüberprüfung fördern. Außerdem sollen Beratungsleistungen gegen das Cybermobbing verstärkt werden.
Bei der Stärkung der digitalen Kompetenz soll ein Fokus auf Schulungsangebote für Lehrkräfte liegen. Teilweise hätten Lehrkräfte Schwierigkeiten, mit der kontinuierlichen technologischen Entwicklung Schritt zu halten, weswegen die Lehrerausbildung verbessert werden müsse. Die KOM möchte außerdem Kinder aus prekären Situationen spezifisch fördern.
Bei der Gestaltung des digitalen Umfelds sollen die Kinder aktiv mit einbezogen werden. Beispielsweise sollen erfahrene Kinder für andere Kinder Schulungen durchführen. Alle zwei Jahre soll eine kindgeführte Evaluierung der BIK+ stattfinden.
Mit der BIK+ wird die im Jahr 2012 aufgestellte Europäische Strategie für ein besseres Internet für Kinder fortgeschrieben. Die BIK+ ist eine Leitinitiative des diesjährigen Europäischen Jahres der Jugend. Jaschar Stölting