KOM-Mitteilung zum Neuen Europäischen Bauhaus
Fast genau ein Jahr nachdem die Initiative erstmals von KOM-Präsidentin Ursula von der Leyen vorgestellt wurde, legte die KOM am 15. September eine Mitteilung zum Neuen Europäischen Bauhaus (NEB) vor.
Dem Vorschlag entsprechend werden dieses und kommendes Jahr insgesamt 85 Mio. € für die Initiative zur Verfügung stehen. Die Mittel kommen dabei nicht aus einem einzigen Topf, sondern verteilen sich genauso wie die einzelnen geplanten Maßnahmen auf eine ganze Reihe von EU-Programmen wie Horizont Europa, Erasmus+ und LIFE.
Dem lokalen, partizipativen und transdisziplinären Ansatz des NEB folgend richten sich die verschiedenen Ausschreibungen an ganz unterschiedliche Akteure wie Hochschulen, Schulen, Bürgerinitiativen, Start-ups oder Regionen. Konzipiert um die drei Werte Nachhaltigkeit, Stil und Inklusion stehen in der Initiative Bereiche wie das Baugewerbe oder die Textilindustrie im Mittelpunkt, die sich sonst weniger im Fokus der europäischen Politik befinden.
Für KOM-Präsidentin von der Leyen ist das Ziel der NEB nicht weniger, als einen neuen Lebensstil zu schaffen, der Nachhaltigkeit mit Design in Einklang bringt. Dafür setzt die KOM nicht nur auf klassische Calls, sondern auch Preisverleihungen und ein New European Bauhaus Festival, das erstmals im Frühjahr 2022 in Brüssel ausgerichtet werden soll. Während in den Mitgliedstaaten nationale NEB-Kontaktstellen die Initiative begleiten sollen, wird dies auf europäischer Ebene durch ein New European Bauhaus Lab geschehen, das durch die Teilnahme von Architekten, Künstlern und Aktivisten eine starke gesellschaftliche Dimension haben soll. Klaas de Boer