KOM prüft Maßnahmen gegen Diskriminierung auf Chinas Medizin-Beschaffungsmarkt
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© Mart Production_pexels
Die vermeintliche Benachteiligung europäischer Anbieter bei öffentlichen Aufträgen im Bereich Medizinprodukte in China führte im vergangenen Jahr zur ersten offiziellen Untersuchung im Rahmen des Handelsschutzinstruments betreffend das internationale Beschaffungswesen (IPI).
In ihrem am 14. Januar veröffentlichten Bericht bestätigte die KOM, dass in China eine gesetzlich vorgeschriebene, volumenbasierte Beschaffung heimischer Produkte besteht, die zu einer strukturellen Diskriminierung und dem Ausschluss ausländischer Anbieter führt. Mehr als 300 europäische Unternehmen, darunter auch Drägerwerk aus Lübeck, sind in dieser exportorientierten Branche betroffen.
Die KOM prüft jetzt, als Reaktion den Zugang chinesischer Unternehmen und Waren zu öffentlichen Vergabeverfahren in der EU gemäß dem IPI zu beschränken. Jan-Christian Menden / Tanja Winninger