KOM schlägt flexible Übergangsregelung bei CO₂-Zielvorgaben für Pkw vor
Am 1. April hat die KOM eine gezielte Änderung der VO zu den CO2-Emissionsnormen für neue Pkw und leichte Nutzfahrzeuge vorgeschlagen. Hersteller sollen demnach in den Jahren 2025 bis 2027 ihre CO2-Ziele im Dreijahresdurchschnitt einhalten können, statt wie bisher jährlich.
Mit dieser Maßnahme setzt die KOM ein Ergebnis des Strategischen Dialogs zur Zukunft der Automobilindustrie und des am 5. März vorgestellten Industrieaktionsplans für den Automobilsektor um. Ohne die Änderung hätten manchen Autoherstellern schon in diesem Jahr hohe Strafzahlungen für die Nichteinhaltung der vorgeschriebenen reduzierten CO2-Flottenziele gedroht.
Die geplante Regelung erlaubt es den Herstellern nun, Überschreitungen in einem Jahr durch bessere Leistungen in den Folgejahren auszugleichen. Die bestehenden Reduktionsziele bleiben jedoch unangetastet, insbesondere das ab diesem Jahr geltende Ziel zur Reduktion der CO2-Emissionen um 15% gegenüber 2021.
Mit der Vorlage des VO-Vorschlags hat die KOM Rat und EP zeitgleich aufgerufen, die vorgeschlagene Änderung rasch anzunehmen, um Planungs- und Investitionssicherheit für die Industrie zu gewährleisten. Benjamin Ott