KOM veröffentlicht Strategie für nachhaltige Batterien
Der Markt für Batterien soll sich gemäß Berechnungen der KOM in den nächsten zehn Jahren vervierzehnfachen. Dementsprechend sei es nötig, umfassende Umweltstandards für Batterien über deren gesamten Lebenszyklus hinweg zu implementieren. Dies will die KOM in ihrem Vorschlag für eine Überarbeitung der Batterieverordnung in die Tat umsetzen. Sie betrachtet dabei Batterien aus allen Nachhaltigkeitsperspektiven: ökologisch, wirtschaftlich und sozial.
Mit dem Vorschlag setzt die KOM die erste ihrer Ankündigungen aus dem Aktionsplan Kreislaufwirtschaft in die Tat um. Er umfasst die Produktion und Lieferketten. So soll die Rohstoffgewinnung sowohl ethischen als auch ökologischen Kriterien genügen und die Lieferkette durch einen digitalen Batteriepass transparent gestaltet werden – die Lebensdauer der Batterien, die Inhaltsstoffe und eine hohe Sammlungs- bzw. Recyclingquote. Gerätebatterien sollen bis 2030 zu 70 % und andere Batterien – z. B. für den Einsatz in Industrie oder Elektrofahrzeugen – zu 100 % wieder eingesammelt werden. Außerdem sollen Gerätebatterien leichter auszutauschen sein und die Wiedergewinnungsquoten vor allem für wertvolle Rohstoffe wie Kobalt, Lithium, Nickel und Blei erhöht werden. Karsten Gödderz