KOM will Methanemissionen im Energiesektor senken
Am 15. Dezember veröffentlichte die KOM ihren Vorschlag für eine VO zur Reduktion der Methanemissionen im Energiesektor. Damit will sie erreichen, dass die sehr klimawirksamen Methanemissionen aus diesem Sektor künftig vermieden werden. Zwar emittiert beispielsweise die Landwirtschaft mehr Methan, die Vermeidung der Emissionen aus dem Energiesektor gilt aber als leichter erreichbar.
Mit ihrem Vorschlag will die KOM Vorgaben für Methanemissionen aus dem Öl- und Gassektor und aus dem Kohlebergbau einführen. Die Verbesserung der Datenverfügbarkeit und die Vermeidung von Emissionen stehen dabei im Mittelpunkt. In allen Bereichen sollen Beobachtungs- und Berichtspflichten eingeführt und das Ablassen oder Verbrennen von Methan weitestgehend verboten werden. Für den Gassektor kämen umfangreiche Pflichten zur Erkennung und Reparatur von Lecks alle drei Monate hinzu.
Von besonderer Bedeutung wären Vorgaben für Methanemissionen von außerhalb der EU aufgrund der hohen Importquote bei Erdgas und Öl und hohen Emissionen entlang der Lieferkette. Hier sieht die KOM in ihrem Vorschlag allerdings lediglich Berichterstattungspflichten für die Importeure über ihre Methanemissionen vor. Karsten Gödderz
VO-Vorschlag (EN)