Mittel für das Neue Europäische Bauhaus werden aufgestockt
Nachdem die KOM vor etwa zwei Jahren das Neue Europäische Bauhaus (NEB) ins Leben gerufen hatte, legte sie mit einem am 17. Januar veröffentlichten Fortschrittsbericht eine erste Bilanzvor. So zeigt sich die KOM mit den bisherigen Aktivitäten wie den NEB-Preisen, dem ersten NEB-Festival, das im vergangenen Juni in Brüssel stattgefunden hat, und dem NEB-Labor, ein das Projekt begleitender ‚Think-and-Do-Tank‘ zufrieden.
Zudem hat sich mit über 600 offiziellen Partnerorganisationen, davon allein 74 aus Deutschland, bereits eine umfassende NEB-Community entwickelt. Aus Hamburg gehören die HafenCity Universität, die Fab City Hamburg und der Bundesdeutsche Arbeitskreis für umweltbewusstes Management dazu.
Mit den bisher zur Verfügung stehenden 100 Mio. € wurde bereits eine Vielzahl von Projekten in ganz Europa initiiert, darunter die ersten sechs NEB-Demonstrationsvorhaben. Zu diesen groß angelegten Transformationsprojekten zählt auch das Projekt Bauhaus of the Seas Sails, an dem das New Institute aus Hamburg beteiligt ist und das danach strebt, klimaneutrale Lösungen in Küstenstädten umzusetzen.
Für die kommenden beiden Jahre werden die Mittel des von KOM-Präsidentin Ursula von der Leyen persönlich initiierten Prestigeprojekts weiter aufgestockt. 106 Mio. € kommen dafür aus Horizon Europe, weitere Mittel sollen über die Kohäsionspolitik fließen. Geplant ist, damit u. a. die diesjährigen NEB-Preise, die im Kontext des Europäischen Jahres der Kompetenzen einen Schwerpunkt auf das Thema Bildung legen, und eine neue NEB-Akademie, die Schulungen zu nachhaltiger Bauweise, Kreislaufwirtschaft und biobasierten Materialien durchführen soll, zu finanzieren. Klaas de Boer