Noch ein weiter Weg bis zur EU-Kreislaufwirtschaft
Die EU muss ihre Anstrengungen zur Verringerung des Materialverbrauchs und des Abfallaufkommens verstärken, um ihre Ressourceneffizienzziele zu erreichen. Das geht aus dem am 16. Mai von der KOM veröffentlichten überarbeiteten Überwachungsrahmen für die Kreislaufwirtschaft hervor.
Die Daten zeigen, dass die Produktion in der EU zwar ressourceneffizienter geworden ist, der Materialverbrauch jedoch weiterhin auf zu hohem Niveau liegt. Trotz einiger Verbesserungen machen Sekundärmaterialien immer noch weniger als 12 % aller verwendeten Materialien aus. Zwar gingen die Treibhausgasemissionen aus der Produktion zurück, die Umweltauswirkungen des Pro-Kopf-Konsums in der EU sind jedoch angestiegen. Dies zeigt die Analyse des „Consumption Footprint“, der die Auswirkungen des Konsums der Bürgerinnen und Bürger in den Bereichen Lebensmittel, Mobilität, Wohnen, Haushaltswaren und technische Geräte berücksichtigt.
Auch in Bezug auf Haushaltsabfälle ist die Entwicklung in der EU nach dem Bericht negativ. Das Pro-Kopf-Aufkommen an Siedlungsabfällen steigt ebenso wie die Menge an Verpackungsabfällen und insbesondere an Plastikverpackungen. Brigitte Köhnlein