Rat beschließt Standpunkt zur VO über Euro-7-Emissionsnormen
Der Rat hat am 25. September seine Verhandlungsposition zum VO-Vorschlag über Emissionsgrenzwerte für Kraftfahrzeuge sowie zur Dauerhaltbarkeit von Batterien, kurz Euro 7, angenommen.
Die Position des Rates sieht gegenüber der derzeit geltenden Emissionsnormen Euro 6/VI keine strengeren Luftschadstoffgrenzwerte für PKW und leichte Nutzfahrzeuge sowie nur leichte Verschärfungen für Busse, Reisebusse und schwere Nutzfahrzeuge vor. Die KOM hatte teils höhere Standards vorgesehen. Auch die Einführung strengerer Testverfahren, darunter Messungen bei hoher Motorenbelastung und im Stadtverkehr, wurde vom Rat abgelehnt. Außerdem sollen die Bestimmungen der VO erst später greifen, um der Industrie mehr Zeit zur Umsetzung zu geben.
Die von der KOM neu vorgeschlagenen Vorgaben zur Lebensdauer von Batterien und zur Begrenzung von Feinstaubemissionen durch Brems- und Reifenabrieb werden hingegen von den Mitgliedstaaten unterstützt.
Deutschland hatte bis zuletzt strengere Standards sowie Vorgaben zur Berücksichtigung synthetischer Kraftstoffe gefordert und stimmte gegen den Entwurf.
Im EP wird der zuständige ENVI-Ausschuss voraussichtlich am 12. Oktober über den Berichtsentwurf abstimmen. Sören Deerberg/Tobias Bertermann