Rat Energie verabschiedet Schlussfolgerungen zur Renovierungswelle
Der Rat Energie hat auf seiner Sitzung am 11. Juni Schlussfolgerungen zur Renovierungswelle verabschiedet. Darin hebt er hervor, dass die Förderung umweltfreundlicher Wärme- und Kälteversorgung und die schrittweise Abschaffung von mit fossilen Brennstoffen betriebenen Geräten den Ausgangspunkt bilden sollten. Außerdem unterstreicht er die Bedeutung der Renovierungswelle für den Wiederaufbau nach der COVID-19-Pandemie. Sie könne gleich dreifach zu einem ökologischen Wiederaufbau beitragen: durch Unterstützung bei der Erreichung der Klimaziele, durch Schaffung von Arbeitsplätzen und durch Bekämpfung von Energiearmut.
Die Energieminister:innen weisen aber auch darauf hin, dass sowohl die Definition von Energiearmut als auch von Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung und die Festlegung von Prioritäten in die Kompetenz der Mitgliedstaaten fallen. Nichtsdestoweniger begrüßt der Rat die Renovierungswelle und die darin formulierten Ziele zur Verdopplung der Renovierungsrate, zum verstärkten Einsatz von Erneuerbaren Energien und zur Zirkularität von Baumaterialien.
Insgesamt betonen die Mitgliedstaaten die Bedeutung der lokalen Ebene. Koordinierte Sanierungsansätze auf Quartiers-, Stadtteil- oder Stadtebene können zu niedrigeren Preisen und mehr Investitionssicherheit führen. Auch bei Finanzierungsmöglichkeiten, Informationsangeboten und zentralen Anlaufstellen seien Angebote auf dieser Ebene erfolgversprechender. Karsten Gödderz