Rat fordert Aktionsplan zur Bekämpfung von Wüstenbildung und Landdegradation in der EU
Der Rat hat am 14. Oktober Schlussfolgerungen zur Bekämpfung von Wüstenbildung, Bodendegradation und Dürre in der EU angenommen. Er fordert damit die KOM auf, einen integrierten EU-weiten Aktionsplan zur Bekämpfung der Wüstenbildung vorzulegen, der darauf abzielt, die Widerstandsfähigkeit gegenüber Dürren zu stärken und bis 2030 die Landdegradation zu stoppen. Es wird dabei auch auf die Notwendigkeit einer kohärenten Finanzierung zur Unterstützung von nachhaltiger Landbewirtschaftung und Wiederherstellungsmaßnahmen hingewiesen.
Der Rat ruft dazu auf, die bestehenden Finanzierungsinstrumente zu überprüfen und alternative private und gemischte Finanzierungsquellen zu erschließen, insbesondere um naturbasierte Lösungen zu realisieren. Die Naturwiederherstellungs-VO müsse prioritär umgesetzt werden und die Verhandlungen über die vorgeschlagene Bodenüberwachungs-RL müssten vorangetrieben werden. Darüber hinaus werden die Prioritäten der EU für die nächste Vertragsstaatenkonferenz der Konvention der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Desertifikation festgelegt und Synergien mit anderen multilateralen Vereinbarungen wie dem Pariser Klimaabkommen und der Konferenz über biologische Vielfalt beschrieben, die es zu realisieren gelte. Brigitte Köhnlein