Rat und EP erzielen informelle Einigung über den Europäischen Meeres- und Fischereifonds 2021-2027
Der Rat und das EP haben eine informelle Einigung über die Umsetzung des Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) in der Förderperiode 2021-2027 erreicht. Mit Mitteln in Höhe von 6.108 Mio. € sollen insbesondere kleine Küstenfischer und Schiffe bis zu 24 Metern sowie die Aquakultur gefördert werden. Die geförderten Maßnahmen sollen mit 70 % kofinanziert werden.
Konkret soll beispielsweise der Austausch oder die Modernisierung von Motoren von Fischereifahrzeugen finanziert werden, um die Energieeffizienz zu erhöhen und die CO2-Emissionen zu senken. Auch der Generationenwechsel soll unterstützt werden. Um zur Ernährungssicherheit in der EU beizutragen und die Abhängigkeit von Fischereierzeugnissen von Drittländern zu verringern, soll die europäische Aquakultur weiter unterstützt und die Qualität und der Mehrwert der Produkte gefördert werden.
Der zukünftige EMFF soll auch Bestimmungen zur Reaktion auf außergewöhnliche Krisen enthalten, die zu Marktstörungen führen, und Entschädigungen für dadurch entstehende zusätzliche Kosten vorsehen. Neu sind auch Bestimmungen zur Stärkung der internationalen Governance der Ozeane.
Der ausgehandelte Text wird nun einer rechtlichen und technischen Prüfung unterzogen, bevor er dem Rat und dem EP zur endgültigen Annahme vorgelegt wird. Vorbehaltlich der Verabschiedung des MFR sollen die Bestimmungen der Verordnung ab dem 1. Januar 2021 gelten. Florian Lescow
PM des Rates (EN)
PM des EP (EN)