Stärkere Förderung des grenzüberschreitenden Bahnverkehrs
Die KOM hat am 14. Dezember einen Aktionsplan zur Förderung des Schienenpersonenverkehrs auf Fern- und grenzüberschreitenden Strecken vorgelegt. Der Aktionsplan bildet den Abschluss des Europäischen Jahres der Schiene 2021 und soll durch die Verkehrsverlagerung auf die Schiene zu den EU-Klimazielen im Verkehrssektor beitragen. Die KOM hat sich zum Ziel gesetzt, den Hochgeschwindigkeitsschienenverkehr bis 2030 zu verdoppeln und bis 2050 zu verdreifachen.
In ihren Analysen hat die KOM jedoch festgestellt, dass es insbesondere an grenzüberschreitenden Verbindungen mangelt. Aus diesem Grund möchte sie künftig noch stärker auf die korrekte Umsetzung der EU-Vorschriften zu Interoperabilität und Marktöffnung setzen. Nationale Regeln sollen abgebaut werden.
2022 möchte sie zudem Rechtsetzungsvorschläge für eine benutzerfreundlichere Fahrkartenbuchung und für ein besseres, grenzüberschreitendes Kapazitätsmanagement vorlegen. Es soll auch geprüft werden, ob grenzüberschreitende Bahnfahrten von der MwSt. ausgenommen werden können undob Englisch europaweit als Arbeitssprache für den Bahnverkehr eingeführt werden sollte. Tobias Bertermann